Donnerstag, 1. April 2010

THE HISTORY OF GAY BATH HOUSES

Heißt eine Seite, die ich Dir nur empfehlen kann. In den USA haben sich Schwule Typen seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in Badehäusern getroffen. In den 70er Jahren bis in die frühen 80er Jahre des letzten Jahrhunderts haben sie es dann so richtig krachen lassen. Es müssen wilde Zeiten gewesen sein. Ganz ohne Furcht vor gesellschaftlicher Diskriminierung und Angst vor tödlichen Bazillen haben sie dort ihren Spaß gehabt. Reiche Typen und arme Schlucker. VIPs und ganz durschnittliche Typen. Es kam nicht selten vor, dass man plötzlich den Arsch von Rock Hudson, Rudolf Nureyev, Truman Capote oder Michel Foucault vor sich hatte.
Auch die Toiletten wurden manchmal ganz anders genutzt, als man es sich vielleicht vorstellen kann:

"There were many fantasy rooms, a mirror maze, sling room, glory holes, etc...but the one feature I really remember was the rimming booths. There was a hallway with doors that you could open and inside was a toilet seat. If you were to look inside the toilet seat, you would see the face of some hunky guy looking up at you. You see, there was another hallway behind these booths were you could lay down under the toilet seat and wait for a hot ass to sit down. You could eat ass for days!"

Irgendwann ist dann ein Typ namens Gaëtan Dugas in den Badehäusern aufgetaucht. Schwulenkrebs. Ein Besuch in einem der Clubs war von da an wie eine Runde russisches Roulette.
Hatte man die Nacht im 8709 Club in Los Angeles durchgemacht, konnte man sich aber praktischerweise am nächsten Morgen gleich ins Krankenhaus einchecken. Der Club befand sich im selben Gebäude wie das Cedars-Sinai Hospital.

In den 80ern haben sie die Badehäuser dann dichtgemacht. Die Party war vorbei.


In The Air Tonight. Phil Collins als schwuler Badehausbesitzer. (Aus dem Film "And The Band Played On")